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Im Herzen von Europa befindet sich in der bis heute bedeutendsten Porzellanregion, in Nordostbayern, das größte Museum für Porzellan an zwei authentischen Schauplätzen.
In der ehemaligen Direktorenvilla des bekannten Porzellanunternehmens Hutschenreuther am Standort Hohenberg an der Eger (Villa & Sammlung) entfaltet sich die über 300-jährige Geschichte des deutschen Porzellans vom beginnenden 18. Jahrhundert bis zur politischen Wende 1989. Vom Edlen über das Nützliche bis hin zum Skurrilen ist alles vertreten. Prachtvolle Inszenierungen zeigen Porzellan in der Tischkultur ebenso wie Figuren und Zierartikel. Außergewöhnliches bietet das Kabinett der Besonderheiten.
Die Herstellung des „Weißen Goldes“ wird in der früheren Rosenthal-Fabrik am Standort in Selb (Fabrik & Technik) mit allen Sinnen erlebbar. Einstige Porzelliner geben in stündlichen Live-Vorführungen in der Massemühle, der Gießerei und in der Dreherei tiefe Einblicke in die historische Porzellanherstellung und zeigen, wie viel Geschick benötigt wird, um einen Becher zu drehen oder eine Zuckerdose zu gießen. Unter welchen Bedingungen die Menschen zur Zeit der Industrialisierung in den Fabrikhallen arbeiten mussten, veranschaulicht der Ausstellungsbereich „Vom Leben und Arbeiten der Porzelliner in Europa“. Von der bewegenden Geschichte des bedeutenden Unternehmens Rosenthal erzählt die Ausstellung „Rosenthal – Ein Mythos“ im alten Brennhaus. Dass aus Porzellan nicht nur Geschirr hergestellt wird, zeigt eindrucksvoll der Bereich „Technische Keramik“.